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Gott, Deine Güte ist jeden Tag neu über mir - Du gibst alles Leben.  Ich danke Dir für den heutigen Tag und alle Tage meines Lebens.  Ich bitte Dich, mich und alle, die ich gerne habe, heute und jeden Tag zu behüten.

 

In diesem Gotteshaus haben seit mehr als 600 Jahren Menschen Begegnung mit Gott gesucht und gefunden.

Trotz ihrer Schlichtheit ein Meisterwerk der Hochgotik. Der Kirchenraum wird durch zwei Reihen von je 4 Pfeilern in drei gleichhohe Schiffe geteilt. (Schöne laubwerk-geschmückte Kapitelle; Kreuz-gewölbe, rosettenförmige Schlusssteine.)

 

 
Wegweiser:
 
Historie
Kirchenbeschreibung
Altäre
Wurzelkreuz
Annakapelle
Orgel
Glasfenster
Glocken
Nachbargebäude

 

Historie    

     
20.11.860  

Erste urkundliche Nennung von Straßengel („ad Strazinolun duo loca“)

1157  

Übergabe eines Madonnenbildes von Markgraf Otakar III. (1147 ?) an Abt Gerlach von Rein und Errichtung einer hölzernen Kapelle hier am Kirchberg

1208   1. urkundliche Nennung einer Kapelle in Straßengel
1255   (1245 ?) Auffindung des Wurzelkreuzes
1346   Baubeginn der Kirche
1355  

Weihe der Kirche am Vorabend zum Fest Maria Geburt (8. September)

1366   Fertigstellung des Turmes mit dem durchbrochenen Helm
14. Jhdt.   Glasgemälde
1455   Anbau einer Kapelle mit Glockenturm (3 Glocken)
1477   Erste Nachricht einer Orgel
1724   Weihe der St. Anna-Kapelle mit den herrlichen Fresken und dem Barockaltar der Hl. Anna „Selbdritt“
1781   Seitenaltarbilder von Kremser Schmidt; Errichtung der Kanzel
1976   Beginn der Innen- und Außenrestaurierung
1988   Weihe des Volksaltars und Errichten des Ambos
1990   Weihe des Vortragkreuzes  -  gestaltet vom Straßengler Künstler Fred Höfler
1995   Weihe der Orgel  (Pflüger Orgelbau / Feldkirch - Vorarlberg)
2008   Weihe des neu renovierten gotischen Turmes
     
     
Kirche

 

Trotz ihrer Schlichtheit ein Meisterwerk der Hochgotik. Der Kirchenraum wird durch zwei Reihen von je 4 Pfeilern in drei gleichhohe Schiffe geteilt. (Schöne laubwerk-geschmückte Kapitelle; Kreuzgewölbe, rosettenförmige Schlusssteine.)

 
Turm:  Reinste Gotik, 48 m hoch und in jeder Hinsicht ein architektonisches Meisterwerk
 
West - Portal:  Sandstein-Hochrelief  „Verkündigung Mariens
 
Süd - Portal:

(Seiteneingang) Sandsteinrelief „Kreuzabnahme oder Beweinung Christi“. Holztüre mit geschnitztem Marienmonogramm und dem Wappen Reins.

 
 
Altäre

 
Hochaltar:

In neugotischem Stil (1885), aus weißem Marmor. Über  der  Aussetzungsnische  das  Gnadenbild  „Maria  im  Ährenkleide“. (Es ist eine Kopie des 1976 gestohlenen Originals aus dem 15. Jh. und stammt ebenfalls von Fred Höfler).

   
Volksaltar:

Dieser befindet sich an der Stelle, an der vor Errichtung der Kirche die Tanne stand, aus deren Wurzel das Wurzelkreuz gewachsen war. Volksaltar und Ambo sind aus dem gleichen Marmor wie der neugotische Hochaltar gefertigt.

   
Seitenaltäre: Hl. Sebastian (links)    ---    Hl. Johannes von Nepomuk (rechts)
  Beide Altarbilder stammen von Martin Johann Schmidt (Kremser Schmidt).
 
 
Wurzelkreuz

 

Bildnis des Gekreuzigten, aus einer Tannenwurzel gewachsen. Da dieses bereits einmal gestohlen wurde, wird es nicht mehr in der Kirche aufbewahrt. Es kann im Pfarrhof besichtigt werden.

 
 
Annakapelle

 

Barocker, freskengeschmückter Kuppelbau. Er erhält das Tageslicht durch ein Westfenster und eine kleine Laterne in der Kuppel. Barockalter mit lebensgroßer Holzskulptur der Hl. Anna „Selbdritt“ (Anna mit Maria und Jesus). Zu beiden Seiten stehen Statuen zweier Heiliger, von denen die eine den Hl. Joachim (Annas Gatten) und die linke den Hl. Josef (Nährvater Jesu) darstellen.

 
In einem Glasschrein an der linken Seitenwand befindet sich die Reliquie eines Hl. Märtyrers Bonifacius aus den Katakomben Roms. Er ist aber nicht der „Eisheilige“.
 
Das Gemälde auf der rechten Seitenwand zeigt die Übergabe des Straßengler Gnadenbildes durch Markgraf Otakar III. an Abt Gerlach von Rein.
 
Links der Annakapelle (unter dem Glockenturm) befindet sich  in der Kerzenkapelle der barocke Altar zur "Schmerzhaften Muttergottes" und eine lebensgroße "Herz Jesu" – Statue.
 
 
Orgel

 
1477 Erste Erwähnung einer Orgel
1586 Erneuerung und Erweiterung einer Orgel durch den Orgelmacher Georg Oberburger aus Klagenfurt; zu 9 bestehenden Registern wurden 7 hinzugefügt.
1731 Neue Orgel  mit 18 Registern von Andreas Schwartz
1902

Die Grazer Firma Hopferwieser errichtete als opus 21 eine pneumatische Orgel mit Kegelladen und neugotischem Prospekt. Sie hatte 15 Register (I/8, II/5, Ped/2), sowie 5 Koppeln (I/P, II/P, II/I, Superokt./I, Subokt. II/I)

1995

Die Firma Pflüger erbaute eine rein mechanische Orgel. Sie hat Schleifladen und 30 Register [Hauptwerk / 11, Rückpositiv / 7, Unterwerk / 5 (schwellbar), Pedal / 7], 2 Tremulanten, Koppeln alternierend als Zug und Tritt (RP/HW, UW/HW, HW/Ped, RP/Ped, UW/Ped), Plenotritt, freistehenden Spieltisch, 1868 Pfeifen aus Metall und Holz;  Gehäuse in Eiche.

 
 
Glasfenster

 

Blickt man durch das Mittelschiff zum Hochaltar,     leuchten die hohen schlanken Fenster des Presbyteriums und der Seitenaltäre entgegen. Die Scheiben stammen zum Teil annähernd aus der Zeit des Kirchenbaues und teilweise sind es gute Nachbildungen  aus  späterer  Zeit. 

Im Wesentlichen sind in der Fenstergruppe hinter dem Hochalter links: Sündenfall; das Leben Christi, Mitte: Leiden, Auferstehung und Himmelfahrt, rechts: Evangelisten und Jüngstes Gericht dargestellt. Die Fenstergruppe hinter dem Seitenaltar des Hl. Sebastian zeigt die Apostel und Nothelfer; die Fenster hinter dem Seitenaltar des Hl. Nepomuk das Leben der Eltern Mariens und das Marienleben.

An der Südseite in Höhe des Musikchores befindet sich ein rhombisches Fenster mit farbigen Verglasungen, im Zentrum der Schmerzensmann  als  Weltenrichter,  um  ihn  Maria  mit  Jesus,  Joseph, die Hl. Drei Könige und Heilige (Südrose).

 

Die runde Rosette an der Westseite (Westrose) hat Verglasungen aus neugotischer Zeit (1885)  -  im Zentrum Maria mit dem Jesuskind, umgeben von vier Cherubsköpfen.

 
 
4 Glocken

 
1.   Gegossen 1681, Ø 114 cm, ca. 800 kg, Tonlage f/1
2.   Gegossen 1455, gesprungen; ersetzt durch eine neue: 1988, Ø 90 cm, ca. 430 kg, a/1
3.   Gegossen um 1360, Ø 75 cm, 250 kg, d/2
4.   Im 2. Krieg abgeliefert, ersetzt durch eine neue: 1988, Ø 39 cm, ca. 33 kg, c/3
 
 
Bauwerke rund um die Kirche                
 

1455 Errichtung der Wehrmauer
1494 Errichtung oder Vergrößerung des alten Probsteigebäudes (heute Pfarrhof mit Pfarrsaal)
1582 Taverne
1668 Das „Neugebäude“  begonnen, von Abt Alanus Matt (1684-96) vollendet
  Brunnen unter der Linde
  Osttor
  Gedenkstein